Viele kleine Holzhütten auf dem Abenteuerspielplatz

Offene Kinder- und Jugendarbeit

Kinderfarm

Kinderfarm Lauffen am Neckar

Die Kinderfarm Lauffen am Neckar befindet sich im Hainbuchenweg. Sie ist eine Einrichtung der Stadt Lauffen am Neckar und ergänzt die offene Kinder- und Jugendarbeit.

 

Die Kinderfarm ist ein Ort, an dem Kinder im Alter von 6-14 Jahren verschiedene Aktivitäten erleben können und dabei von Pädagogen begleitet werden.

Der Baubereich ermöglicht es, die Kreativität zu entfalten und Hütten zu bauen. In der Werkstatt können die Kinder ihre handwerklichen Fähigkeiten entwickeln und verschiedene Projekte umsetzen. Unser Farmgarten bietet den Kindern die Möglichkeit, sich mit der Natur zu verbinden und den Anbau, die Pflege und Ernte von Pflanzen zu erleben.

 

Die Kinderfarm bietet viel Platz zum Toben und Spielen. Es wird auch ein Tierbereich mit Hühnern geplant, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, den Umgang mit Tieren zu erleben und Verantwortung zu übernehmen. Ein achtsamer und wertschätzender Umgang mit allen Geschöpfen steht hier im Mittelpunkt.

 

Der offene Betrieb findet Nachmittags statt und versteht sich als „Elternfreie-Zone“ :-) 

Es gibt auch eine Farm-AG die für die Schüler der Hölderlin-Werkrealschule angeboten wird und eine Kooperation mit der AWO-JuLe.

An den Vormittagen gibt es Kooperationen mit Schulklassen, bei denen die Kinder die Möglichkeit haben, die Kinderfarm im Rahmen des Unterrichts zu besuchen und verschiedene pädagogische Angebote wahrzunehmen.

Ferienöffnungszeiten

Die  Kinderfarm bleibt während der Weihnachtsferien geschlossen bis zum 06.01.2024

Unsere Kinderfarm

Pädagogische Ziele

Das pädagogische Ziel der Kinderfarm ist es, eine Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche von 6-14 Jahren zu schaffen, in welcher sie einen natürlichen Raum zur Persönlichkeitsentwicklung haben. Durch die natur-, erlebnis- und tiergestützten pädagogischen Elemente, soll ein ganzheitliches Lernen möglich sein. Die Kinderfarm ist ein Ort der freien Gestaltung, bietet Raum zur Eigeninitiative, zum Toben, Beobachten, Mitmachen und zum sozialen Miteinander. Die vielfältigen Bereiche auf der Kinderfarm dienen dabei als natürliche Lern- und Erfahrungsorte.

 

Die Arbeit auf der Kinderfarm zeichnet sich durch unterschiedliche Bereiche aus, welche sich stetig gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen verändern. Um dennoch eine erste Orientierung zu geben, gibt es feste Aktivitätsbereiche, welche an die Interessen und den Einsatz der Kinder angepasst sind.

 

Natur und Umwelt – der Farmgarten

 

Umgeben von Weinbergen, liegt die Kinderfarm inmitten eines Wohngebietes und ist ein naturnah gestaltetes Gelände für vielfältige Naturbegegnungen. Auf dem Platz finden sich neben Obstbäumen, Obststräuchern, einem zeitweise ausgetrockneten Bachlauf und der weitläufigen Wiese viele Möglichkeiten um in der Natur zu verweilen, etwas Neues zu entdecken, zu forschen oder zu genießen. Der achtsame Umgang mit Natur und Umwelt soll bei den Besuchern geweckt werden. Ökologische Kreisläufe werden verständlich, wenn Kinder und Jugendliche selbst beim Anpflanzen, Pflegen und Ernten beteiligt sind. Der Farmgarten dient als Lern- und Erfahrungsraum, in welchem die Zusammenhänge zur Natur greifbar und sichtbar gemacht werden. Eine tiefe Verbundenheit zur Natur wird durch das aktive Mitgestalten der eigenen Umwelt bei den Besuchern der Kinderfarm gefördert. Das gemeinsame Vorbereiten von Gemüsebeeten, die Pflege der Setzlinge, das Unkrautjäten sowie das spätere Ernten dienen dabei als elementare Erfahrungen. Dies ist der Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und ihren Geschöpfen.

 

 

Tiergestützte Pädagogik - Unsere Hühner

Auf der Kinderfarm haben unsere 9 Hühner ihr zu Hause gefunden. Ein achtsamer, wertschätzender und respektvoller Umgang soll den Kindern und Jugendlichen vermittelt werden. Die Hühner sind nachts in ihrem sicheren Hühnerwagen untergebracht. Tagsüber haben sie einen geschützen Auslauf und erkunden die Kinderfarm. 

Im Kinderfarm-Alltag helfen die Kinder und Jugendlichen bei der täglichen Versorgung der Tiere. Die Wissensvermittlung über die Bedürfnisse der Tiere ist hier eine der Kernaufgaben der tiergestützten Arbeit.  Gemeinsam wird nach den Bedürfnissen der einzelnen Tiere geschaut, eine Bindung zu den unterschiedlichen Tierarten aufgebaut, Beschäftigungsmaterial gebastelt oder einfach nur beobachtet. Ein schönes "Nebenprodukt" sind natürlich die frischgelegten Eier. Diese werden in der Küche im Schäferwagen zu leckeren Speisen verarbeitet.

Die Tierhaltung im tiergestützten Kontext wurde mit dem Paragraph 11 des Tierschutzgesetzes vom Veterinäramt Heilbronn erteilt.

 

 

Hüttenbau und Handwerk – der Bauspielplatz

 

Auf dem Bauspielplatz können die Kinder und Jugendlichen ihren eigenen Spielbereich gestalten. Es werden erste Erfahrungen mit Werkzeugen und Baumaterial gesammelt. Auf dem Bauspielplatz, kurz „Baui“ werden Wissen und Fähigkeiten bei der Holzverarbeitung, Statik und Planung von größeren Projekten vermittelt. Unter Verwendung von Brettern, Holzstämmen, Nägeln, Hämmern, Sägen und anderen Materialien, können sich die Baukinder ihre eigene Hütte gemeinsam mit anderen Kindern erbauen. Sie können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sich kreativ, planerisch und handwerklich ausprobieren. Das gemeinsame Besprechen des weiteren Vorgehens, eine Kompromissbereitschaft und das Zusammenarbeiten sind dabei wichtig. Vor dem selbstständigen Arbeiten mit Werkzeugen, gibt es eine kurze Sicherheitsunterweisung durch das pädagogische Personal. Dadurch wird der sachgemäße Umgang mit den Materialien sichergestellt.

 

Der Schäferwagen

Der Schäferwagen befindet sich im Eingangsbereich der Kinderfarm. Er ist mit einer Küchenzeile, Sitzgelegenheiten und einer Kreativecke ausgestattet. Das Büro für die pädagogischen Mitarbeiter findet hier auch seinen Platz. Der Schäferwagen dient als Rückzugsort für soziale Gruppenarbeit, Treffpunkt im offenen Betrieb oder als Rückzugsort bei unbeständigem Wetter.

 

Kreativität – der Kreativwagen

 

Kreativität finden wir in allem, was es auf der Kinderfarm gibt. Das kreative Gestalten soll die Kinder und Jugendlichen dazu einladen, sich selbst zu verwirklichen, sich auszuprobieren und sich mit dem Gelände zu identifizieren. Dabei gibt es eine endlose Fülle an Möglichkeiten. Die Materialien werden frei gewählt, es wird auch immer wieder aufgezeigt, mit scheinbar wertfreien Materialien Neues zu erschaffen. Durch unterschiedliche Materialien erlebt man die bunte Vielfalt an Möglichkeiten. Malen mit selbstgebauten Naturpinseln, Erstellen von natürlichen Farbstoffen, Upcycling von abgetragenen Kleidungsstücken, Gestalten von Wegweisern für die Kinderfarm. Der Fantasie sind dabei fast keine Grenzen gesetzt, Die Kinderfarm soll und darf ein buntes Durcheinander, erschaffen von Kinderhänden, sein. Sie gestalten aktiv und kreativ ihre eigene Umwelt um sich damit zu identifizieren. Das Herzstück der Kreativität auf der Kinderfarm ist der Kreativwagen. Hier finden die Kinder und Jugendlichen das benötigte Kreativmaterial, mit welchem sie sich kreativ ausleben dürfen. Ein sorgsamer Umgang mit den Materialien soll den Kindern vermittelt werden. Materialien sollen nicht verschwenderisch, sondern bedacht eingesetzt werden. Auch der Umweltgedanke sollte nicht außer Acht gelassen werden, sodass es durch den Einsatz von Farben oder anderem Kreativmaterial nicht zu Naturverschmutzungen auf der Wiese kommt.

 

Freies Spiel

Als Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit ist das freie Spiel der Kernbereich des Alltags auf der Kinderfarm. Durch Freiflächen, Verstecke und Nischen entstehen immer wieder neue Bereiche für das freie Spiel, die zum Toben, Rennen, Fangen, Klettern, Verstecken und Entspannen einladen. Elementare Erfahrungen, mit Wasser, Matsch, Erde oder Feuer bereichern diese wichtige Form des Spielens.

 

Sportbereich

Der Sportbereich befindet sich am hinteren Ende der Kinderfarm. Im Gegensatz zu Sportvereinen, steht auf der Kinderfarm nicht die Leistung, sondern primär der Spaß am Sport im Vordergrund. Das naturnahe Gelände stellt die Besucher vor immer neue Herausforderungen und eine Kompromissbereitschaft. Eine Rücksichtnahme auf die tierischen Bewohner oder das Anpassen von Regeln auf Grund von witterungsbedingten Gegebenheiten, steht auf der Tagesordnung. Dies fördert die Kreativität und die Empathie und lädt dazu ein, gemeinsam einen Konsens zu finden.

 

Die Feuerstelle

Die Feuerstelle bildet den zentralen Punkt der Kinderfarm. Hier kommen alle zusammen um sich über neue Pläne zu unterhalten, den Alltag zu besprechen oder gemeinsam am Feuer Essen zuzubereiten. Das Feuermachen wird gemeinsam mit den Pädagogen begleitet. Die Kinder und Jugendlichen können bei der Holzvorbereitung, dem Feuermachen, der Vorbereitung von Grillgut und dem Zubereiten am Feuer mitwirken. Das Zubereiten von Speisen fördert das Gemeinschaftsgefühl und den Umgang mit Lebensmitteln. Die Verwendung von selbst angebauten Gartenprodukten oder die Verwendung von Produkten unserer Nutztiere vermitteln auf praktische Weise eine bewusste und gesunde Ernährung.

 

Nutzungsregeln

Nutzerkreis

Die Kinderfarm ist ausschließlich für Kinder im Alter von 3 – 14 Jahren (im offenen Betrieb 6 - 14 Jahre) unter Aufsicht einer pädagogischen Betreuer*in geöffnet. Andere Nutzer, mit Ausnahme der die Kinder betreuenden Personen, sind ausgeschlossen.

 

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten richten sich nach dem aktuellen Belegungsplan und sind im Jahresdurchschnitt auf 20 h pro Woche begrenzt. Außerhalb dieser Zeiten ist die Kinderfarm geschlossen. Die jeweils gültigen Belegungspläne müssen zusammen mit dieser Benutzungsordnung für jeden gut sichtbar im Eingangsbereich der Kinderfarm aufgehängt werden.

 

Es gelten folgende Rahmenöffnungszeiten:

 

Werktags von 9:00 – 18:00 Uhr

Samstags von 9:00 – 12:00 Uhr oder von 14:00 – 18:00 Uhr

An Sonn- und Feiertagen findet kein Betrieb statt.

 

Während der Mittagsruhe von 12:30 – 14:00 Uhr dürfen besonders störende Arbeiten gem. § 5 PolizeiVO Lauffen nicht durchgeführt werden (z.B. Rasenmähen, Hämmern, Bohren, Sägen, etc.)

 

Um einen Missbrauch des Platzes - insbesondere in den Nachtstunden - zu verhindern, wird der Platz außerhalb der Betriebszeit durch den Betreiber verschlossen.

 

Spezielle Regelungen zur Tierversorgung:

Grundsätzlich ist die Versorgung der Tiere bis 19 Uhr abzuschließen und nicht vor 7 Uhr zu beginnen.

Die Betreuenden des Abenteuerspielpatzes dürfen außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Abenteuerspielplatzes im o.g. Zeitrahmen zwischen 7 und 19 Uhr maximal von drei Kindern in persönlicher Absprache begleitet werden und der Begang des Geländes ist dann ausschließlich auf die Tierversorgung zu begrenzen. An Sonn- und Feiertagen ist dabei besonders auf die Vermeidung von Lärm zu achten.

 

Ein jeweils aktueller Belegungsplan wird an der Kinderfarm ausgehängt.

 

Weitere Regelungen

 

Um die Geruchsbelästigung der Nachbarn durch Feuerstellen zu vermeiden, stellt der Betreiber Folgendes sicher:

 

  • Der Feuerstellenbereich muss möglichst weit von der vorhandenen Bebauung entfernt eingerichtet werden (auf der Westseite des Grundstücks).
  • Die Befeuerung darf ausschließlich mit trockenem, geeigneten Holz erfolgen.
  • Der Betreiber sorgt für eine ordnungsgemäße Befeuerung ohne übermäßige Rauchentwicklung, die z.B. durch Verbrennen von feuchtem Material entstehen kann.

 

Der Betreiber sorgt für die ordnungsgemäße Beseitigung von Abfällen (insbesondere Essensabfällen) und trägt dafür Sorge, dass sich auf dem Gelände kein Ungeziefer ansammeln kann.

 

Bei der Aufstellung von temporären Toiletten stellt der Betreiber den hygienischen Zustand sowie den ordnungsgemäßen Betrieb sicher.

 

Die Besucher der Kinderfarm sind gehalten, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, um die Verkehrsbelastung der Anlieger so gering wie möglich zu halten. Insbesondere soll der Hainbuchenweg nicht durch Besucher befahren werden, oder dort geparkt werden.

 

Die Nutzung ist kostenlos und erfolgt auf eigene Gefahr.

 

Ordnung und Sauberkeit sind selbstverständliche Pflicht aller Nutzer. Die Anlage ist schonend zu behandeln.

 

Die bevollmächtigten Personen der Stadtverwaltung Lauffen a.N. üben auf dem Gelände das Hausrecht aus. Alle Platznutzer haben den Anweisungen des Personals unverzüglich Folge zu leisten. Bei ordnungswidrigem Verhalten kann ein Platzverweis ausgesprochen werden.

 

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