Das Hölderlindenkmal von 1873
Auf dem ehemaligen Klostergelände befindet sich inmitten einer kleinen Gartenanlage nahe des Flüsschens Zaber eine Hölderlin-Gedenkstätte. Den Kern des Denkmals bildet ein bronziertes Zinkrelief mit der Büste des Dichters, das 1873 von dem bedeutenden Stuttgarter Kunstgießer Wilhelm Pelargus hergestellt wurde.
Ursprünglich war das Relief über dem Eingang des Amtshauses der Klosterhofmeister angebracht, das bis 1918 an der Stelle des heutigen Seniorenzentrums stand und das lange als Geburtshaus Hölderlins galt. Unterhalb des Reliefs ist eine Steintafel mit vier Gedichtzeilen angebracht, in der Hölderlin die reich gesegnete Landschaft einer Weinbauregion beschreibt:
"Seliges Land! Kein Hügel in dir wächst ohne den Weinstock,
Nieder ins schwellende Gras regnet im Herbste das Obst.
Fröhlich baden im Strome den Fuß die glühenden Berge,
Kränze von Zweigen und Moos kühlen ihr sonniges Haupt."
aus: Der Wanderer, erste Fassung
Ort
Im Klostergarten an der Zaber
Klosterhof 4
74348 Lauffen a. N.