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Integrationsausschuss | Enderle, Waltraud | 06.01.2025 – 20.01.2025
Marias kleiner Esel
Zwei Aufführungen des „Theater mit der 13“ aus Markgröningen am 19. Dezember 24 im Karl-Harttmann-Haus
Aus aller Herren Länder kamen sie – die kleinen und großen ZuschauerInnen der beiden Aufführungen. Und alle verfolgten sie mit großer Aufmerksamkeit und Freude die Verwandlung des kleinen Esels vom schmutzigsten und faulsten Esel Nazareths zum treuen und klugen Begleiter Marias und Josephs auf ihrem Weg zur Volkszählung nach Bethlehem und zur Geburt des kleinen Kindes im Stall. Gabriele Sponner und Sophia Müller erzählten gemeinsam mit ihren wunderbaren Puppen die alte Geschichte neu, brachten die kleinen Zuschauer zum Mitfühlen, zum Mittun und zum Lachen. Vor allem die 90 SchülerInnen der Herzog-Ulrich-Grundschule und die Kinder aus zwei Kindergärten, die in der Vormittagsaufführung da waren, waren ganz dabei, lachten über den störrischen Esel, der den faulen Knecht Simon ärgerte, freuten sich über die lustig blökenden Schafe und meckernden Ziegen in Marias Stall, fürchteten sich ein ganz kleines bisschen, als die Räuber Maria und Joseph ausrauben wollten, lachten befreit, als die Räuber Windeln im geraubten Sack fanden und dann beschlossen, dass sie jetzt keine Räuber mehr sein wollten. Und dann das Staunen der Kinder über den wunderbaren Sternenhimmel und den Gesang der Engel über dem Stall bei der Geburt des Kindes. Den Stall mit der Krippe konnten die Kinder dann noch ganz genau anschauen, sie durften vor zur Bühne und mit den beiden Schauspielerinnen ein paar Worte wechseln.
Am Nachmittag waren die Kinder der Hausaufgabenbetreuung des Integrationsausschusses eingeladen und zum Teil das zweite Mal da, sie konnten dadurch noch mehr von dem Geschehen auf der Bühne verstehen und mitgehen. Auch diese Aufführung war mit 120 ausgegebenen Karten ausverkauft, und auch hier wurden Kinder und Erwachsene berührt und erfreut.
Wahre Kunst verbindet Menschen, und bei Gabriele Sponner und Sophia Müller kommt Kunst von großem Können und von tiefem Wissen um die Kinderseele und das Kind im Erwachsenen. Dadurch können sie ihr Publikum, egal welcher Nationalität, Religion und welchen Alters, verzaubern und beglücken.
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Bürgerstiftung „anzetteln“, die diese Aufführungen großzügig unterstützte und damit allen, auch denjenigen mit kleinem Geldbeutel, die Teilnahme ermöglichte. Einen herzlichen Dank auch an die Ev. Kirchengemeinde und an Hausmeisterin Frau Hügel für den Raum im Karl-Harttmann-Haus, wo auch wöchentlich die Hausaufgabenbetreuung stattfinden kann.
Übrigens: Es gibt noch weitere Stücke dieses Theaters, auch inklusive Stücke, in denen Menschen mit „Behinderung“ mitspielen. Ich bin gespannt, ob wir mal eines in Lauffen zu sehen bekommen!
Ingrid Albrecht/ Team Hausaufgabenbetreuung