Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

reger Betrieb trotz nasskaltem Wetter am Samstag herrschte beim Weihnachtsmarkt rund um die Regiswindiskirche am Wochenende, den ich zusammen mit Pfarrerin Anette Winckler-Mann eröffnen durfte. Das Ambiente um die Kirche herum ist einfach wunderschön. Beeindruckend, vielfältig und lecker das Angebot der über 20 Teilnehmenden aus der Stadt. Schön geschmückt und toll dekoriert war der Kunstmarkt im Winterkleid am Kies. Und auch in der Kirche war mit Musik, Lobpreis, Posaunenklängen oder Lesungen sehr viel geboten. Die Kinder unseres evangelischen Kindergartens Senfkorn zeigten am Sonntagmorgen in der Kirche das Theaterstück der Geschichte vom kleinen Igel und der roten Wintermütze. Vielen Dank an unsere Kirche für die Ausrichtung des feinen Weihnachtsmarktes. Dieses Wochenende folgt der zweite Weihnachtsmarkt nun im Städtle vom 13. bis 15. Dezember.

Was für ein Musikfeuerwerk: gelungener Jahresabschluss unseres Gesangvereins Urbanus mit Stammchor, Tiefklang, Musikschule und dem großen ABBA-Projektchor. Mitreisende Musik von Schubert bis ABBA sorgte für einen kurzweiligen Abend. Wie immer grandios Dirigentin Tabea Raidt und als Moderator der Vorsitzende Wolfgang Weißinger.

Am 5. Dezember war Tag des Ehrenamts: Wir danken all den Menschen, die in unserer Stadt ihr Herz und ihre Zeit für das Gemeinwohl einsetzen. Ehrenamtliches Engagement ist das Fundament unserer Gemeinschaft. Ob in der Feuerwehr, im Sportverein, in der Nachbarschaftshilfe, in kulturellen Initiativen oder in sozialen Projekten - überall dort, wo Menschen mit Leidenschaft und ohne Erwartung auf persönlichen Gewinn helfen, wird unsere Gemeinde zu einem besseren Ort. Die Ehrenamtlichen sind mehr als nur Helferinnen und Helfer. Sie sind Brückenbauer, Mutmacher und Vorbilder. Ihr Einsatz zeigt, dass Zusammenhalt nicht nur ein Wort, sondern gelebte Realität ist. Als Kommune sind wir stolz, solch engagierte Bürgerinnen und Bürger an unserer Seite zu wissen. Wir laden Sie alle ein, die Ehrenamtlichen in ihrem Umfeld zu unterstützen - sei es durch ein herzliches „Danke", durch eigene Mithilfe oder durch die Förderung von Projekten. Zusammen können wir Großes bewirken. Herzlichen Dank an alle, die unsere Stadt durch ihr Ehrenamt bereichern! Wenn Sie sich auch einbringen möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme im Büro Bürgermeisterin, 07133/10610. Es gibt vielfältige Möglichkeiten und es gibt so großen Bedarf an Mithilfe in vielen Bereichen.

Im Gemeinderat hat unser Revierförster Oliver Muth den Forstwirtschaftsplan 2025 vorgestellt. Er ging auch auf den gelungenen Waldaktionstag im Forchenwald ein. Da dieses Wäldchen mit 6 Hektar von Kindern, Spaziergänger und Sportlern rege besucht wird, hat die Verkehrssicherungspflicht oberste Priorität. Um diese zu gewährleisten, mussten dürre Bäume in größerer Anzahl gefällt werden, die gemeinsam mit den Bürgern im Rahmen einer Aufforstaktion mit klimaresistenten Baumarten neu angelegt wurden.

Traditionell hat unser Kämmerer in der Jahresabschlusssitzung den Haushaltsplan eingebracht. Es war überfällig und doch hatten wir uns so sehr an die schöne Situation der Rekordhaushalte gewöhnt, dass wir die Veränderung in die andere Richtung seit letztem Jahr am liebsten nicht zulassen wollen. Schon in der Bibel sind die sieben mageren und die sieben fetten Jahre beschrieben. Wer rechnet, der weiß, dass zwischen 2014 und 2023 fast zehn Jahre Wachstum und Wohlstand lagen. Rekordergebnisse damit auch in den öffentlichen Haushalten. Tatsächlich aber wuchs das Bruttoinlandsprodukt seit 2019 nicht mehr. Politische Steuerung wie auch die Corona-Zeit haben die wirtschaftlich gute Zeit länger andauern lassen. Der wirtschaftliche Abschwung trifft uns nun umso härter. Innerhalb nur wenige Monate liegt die Wirtschaft am Boden und es ist aktuell keine Perspektive in Sicht, dass sich dies schnell ändern wird. Wie üblich setzt man in guten Jahren Speck an und kann sich Aufgaben leisten, die mehr zur Kategorie „wünschenswert“ als zu Pflichtaufgaben gehören. Das Betriebsergebnis der Stadt ist das zweite Jahr in Folge negativ, dieses Jahr mit ca. 2 Mio. Euro, nächstes mit ca. 1 Mio. Euro. Wenn wir investieren wollen, um die vorhandene Infrastruktur zu erhalten, brauchen wir dringend ein positives Betriebsergebnis. Beim Betriebsergebnis sind nicht die Investitionen gemeint, sondern ausschließlich der laufende Betrieb. Dabei sollten wir die Zahl sieben nicht vergessen. Es kann eine lange Durststrecke geben, bis wieder eine Veränderung nach oben erreicht werden kann. Wir werden also ums Abspecken nicht herumkommen. Dies bedeutet Entlastung von Aufgaben und Standards, die nicht unbedingt sein müssen. Wenn wir eine Änderung erreichen wollen, müssen wir alle gemeinsam – städtische Mitarbeiter, Gemeinderat und Bürger – prüfen, wo Aufgaben reduziert, Einnahmen erhöht und wirtschaftlich effektiver gearbeitet werden kann. Dies wird spürbar und sichtbar sein. Aber es bietet auch eine Chance, wenn wir jetzt die Ärmel aufkrempeln und uns neu aufstellen. Und uns gerne auf die Weihnachtsbotschaft besinnen, mit der uns unsere Pfarrerin am Samstag aus dem Lukasevangelium Zuversicht zugesprochen hat: „Fürchtet euch nicht!“.

Hohen Besuch konnten wir am Freitag in unserer Stadthalle empfangen: Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landrat Norbert Heuser, zahlreiche Abgeordnete des baden-württembergischen Landtages und rund 300 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister kamen zur Verbandsversammlung nach Lauffen. Themen wie Grundsteuerreform, kommunale Finanzen, Entbürokratisierung standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Viel Zuspruch fanden die eindrückliche Rede des Präsidenten Michael Makurath zur Situation der Bürgermeister und der unterhaltsame Vortrag mit der ein oder anderen Zusage und Anerkennung an die Bürgermeister im Land durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann

Zur Vorlesezeit in der Bücherei lade ich alle Kinder ab 4 Jahren am Freitag, 20. Dezember, 15.30 Uhr in die Stadtbücherei Lauffen ein. Zuerst hört ihr die Geschichte von Nico, der den Nikolaus besucht. Danach werdet ihr noch eine kleine Überraschung basteln und spielen. Währenddessen dürfen eure Eltern/Großeltern, wer auch immer euch begleitet, ganz leise Bücher aussuchen oder lesen. Gemeinsames Vorlesen verbindet und schafft Nähe. Doch es kann noch viel mehr: Es ist die wichtigste Voraussetzung, um selbst gut lesen zu lernen, bestärkt Kinder neugierig die Welt zu entdecken - und ist der Schlüssel für ihre Zukunft.

Ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende in Baden-Württemberg ist erreicht: Nach rund neun Monaten Bauzeit hat terranets bw den ersten, 24 Kilometer langen Abschnitt der SEL von Heilbronn über Leingarten, Nordheim, Lauffen a. N., Brackenheim, Kirchheim a. N., Bönnigheim und Erligheim bis nach Löchgau in Betrieb genommen. Mit der Einbindung in das bestehende Transportnetz wird die SEL in diesem Winter einen Beitrag für die sichere Energieversorgung von Industrie und Haushalten in Baden-Württemberg leisten. terranets bw stellt alle Flächen, die in Anspruch genommen wurden, wieder her. Die Rekultivierungsarbeiten haben direkt nach der Verlegung begonnen. Daher konnte die Rekultivierung der Flächen bereits zu zwei Dritteln abgeschlossen werden. Die Arbeiten werden witterungsbedingt im Frühjahr 2025 wieder aufgenommen. Die finalen Asphaltierungsarbeiten sollen entlang der gesamten Trasse im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Alle Wege und Straßen werden jedoch noch vor Weihnachten winterfest gemacht. Das bedeutet, sie werden so hergerichtet, dass eine Benutzung gefahrlos möglich ist. Die Rohrlagerplätze in Leingarten und Lauffen werden bis Mitte 2025 rückgebaut. Die Flächen werden wiederhergestellt. In diesem Zusammenhang werden auch die Zufahrten dorthin in den ursprünglichen Zustand versetzt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre