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Hölderlin-Realschule Lauffen a.N. | Rautenberg, Lukas | 06.02.2023 – 20.02.2023
Trommelworkshop des Trommelgarten BAFF
Am 27.1.2023 fand für die gesamte Klassenstufe 5 und 6 jeweils ein Trommelworkshop durch einen externen Referenten der Firma Baff aus Mutterstadt statt. Herr Hering schaffte es am Vormittag in nur 90 Minuten mit knapp 80 bzw. 110 Schülerinnen und Schülern ein kleines Programm zu erarbeiten, das am Nachmittag vor Publikum in der Mensa vorgeführt werden konnte.
Mit dem Motto „Auf die Trommel, fertig, los“ ging es mit Herrn Hering direkt ans Trommelinstrument, das Cajon. Nach einem eindrücklichen Vorspiel auf seinem Cajon, leitete Herr Hering zunächst das Aufwärmen mit den Schülerinnen und Schülern (Auf der Stelle laufen, Pizzateig kneten etc.). Dann gab er eine kurze Einführung zum Cajon: Ursprünglich waren mit Metall verstärkte Teekisten in Peru als erste Kistentrommeln genutzt worden.
Dann lernten die Kinder Bass- und Snare-Bereich des Cajons kennen. So wurde zunächst zu „We will rock you“ (Queen) der Beat mitgeschlagen, was bei den 80 Fünfern erst nach und nach einheitlicher wurde. Anschließend wurde der ganze Körper zum Rhythmus-Stampfen eingesetzt sowie „Luftgitarre“ gespielt.
Mit dem Grundsatz „Weniger ist mehr“ (Ludwig Mies v. d. Rohe) ging es darum einen prägnanten Rhythmus, den „Funky-Beat“ einzuüben. Sobald die Pausen („Die Pause gehört zur Musik!“) richtig eingehalten wurden, konnte erstaunlich schnell dann ein ganzer Rhythmusbogen gespannt werden, was Hering durch kleine Übungen („Bogen spannen und loslassen“) didaktisch vorentlastete.
Die weitere Komponente „Five Stroke Rough“ ging dann den Kindern leicht von der Hand, genauso wie das Echo-Spiel.
Im 90-minütigen Workshop konnte so eine kleine Weltreise einstudiert werden, die den zahlreichen Gästen am Nachmittag präsentiert werden würde.
In der Begrüßung der Gäste am Nachmittag führte die Schulleiterin Fr. Germann aus, dass durch das Programm Rückenwind der Workshop für die Klassenstufen 5 und 6 ermöglicht worden war, um den sozial-emotionalen Bereich zu fördern.
Bei der Vorführung der 5. Klassen ging es von Japan (Tai-Chi) über China mit Kung-Fu-Tanzeinlage bzw. „Funky Beats“ nach Indien mit Bollywood-Tanz-Einlage. Dabei wurde zwischen Tanzeinlage und Cajonspiel abgewechselt und die zahlreichen Gäste miteinbezogen: Niemand konnte sich dem mitreißenden Rhythmus der Cajons entziehen.
Die Sechstklässler waren am Vormittag beim ersten Probieren der Cajons schon ziemlich „tight“ und so lernten sie im Workshop bald den „Apfelkuchen-Rhythmus“ sowie weitere Variationen kennen und reisten musikalisch von Brasilien über die USA nach Afrika.
Der Musiker Hering schaffte es alle Kinder und auch die Gäste bei der Vorführung mitzureißen, wodurch alle in Bewegung kamen. Beim Vortanzen und Vorspielen war spätestens bei der Zugabe „ I like to move it“ die ganze Mensa am Stehen und bewegte sich zur Musik.
Ein einmaliges Erlebnis, was die Kraft von Musik zelebrierte und für alle Gäste ein einzigartiges Event darstellte.
L. Rautenberg