Bürgerbeteiligung
30.01.2021 16:37 Uhr | Unbekannter Benutzer
Treffpunkt Kies - Innovatives Vorzeigeprojekt oder Verbesserung der Ist-Situation
Treffpunkt Kies - Innovatives Vorzeigeprojekt oder Verbesserung der Ist-Situation
Einige allgemeine Anmerkungen:
1. Als öffentlicher Raum muss der Treffpunkt Kies eine Begegnungsmöglichkeit mit hoher Aufenthaltsqualität für alle Generationen und Menschen jeglicher Herkunft, für nachbarschaftliche Treffen, ebenso für Touristen sein. Hinzu kommen könnten, dann vor demgastronomischen Anlaufpunkt auf dem Kiesplatz selbst, kleine Märkte, Konzerte, Festivals, div. Aktionen.
2. Für eine gute, innerstädtische Erreichbarkeit ist mind. in der Kiesstraße an eine Bushaltestelle zu denken.
3. Für beide Vorschläge (I. u. II.) sollten bauliche Maßnahmen gegen Hochwasser eingeplant werden.
4. Generell muss die Frage geklärt werden, wie viel soll investiert werden.
5. Bei einem und auch keinem Limit und mit oder ohne Rücksicht auf die Ist-Situation wäre die Möglichkeit auch, einmal einem kreativen Architekten oder in einem ortsgebundenen Architektur-Wettbewerb oder für Studenten*innen der Gestaltung freien Raum zu geben.
6. Die Bürgerbeteiligung begrüße ich. Sie ist eine informelle Bürgerbeteiligung. Die Anregungen der Bürger werden gesammelt.
Dabei sehe ich aber die Aussage, dass diese im Weiteren gegebenenfalls berücksichtigt werden, als nicht ermutigend an sich daran zu beteiligen.
Zu begrüßen wäre es, nach einer ersten Analyse, mit den Bürgern weiter diskursiv die Ideen auszutauschen, die Bürger in den Planungsprozess einzubeziehen und so eine gemeinsame Lösung zu entwickeln. Das wäre dann Bürgerbeteiligung.
I. Anregungen für ein Innovatives Vorzeigeprojekt
7. Primär sollte diese wertvolle Geländeressource der ehem. Gärtnerei nicht nur für Wein und Essen dienen, sondern in eine sinnvolle und nachhaltige Nutzung umgewandelt werden.
7.1 Umgestalten in eine funktionale Mischung aus Begegnungs- und Kommunikationsmöglichkeiten, Gastronomie und innerhalb eines Wohnprojektes im Sinne von Neuem Wohnen. Wohnen der Zukunft ökologisch, sozial und an den Bedürfnissen der Menschen angepasst.
Teile aus dem nachgenannten Ansatz in II. sind integrierbar.
7.2 Aus dieser Nutzung ergäbe sich aus seiner positiven Wahrnehmung ein zukunftsorientiertes, innovatives Vorzeigeprojekt mit großer Außenwirkung über die Gemeindegrenze hinaus.
7.3 Dieses Projekt würde sich sehr vorteilhaft auf die Stadtentwicklung auswirken.
7.4 Auch ein Beitrag im Forum geht in diese Richtung und sollte nicht außen vor gelassen werden.
7.5 Für einen evtl. größeren Platzbedarf könnte mit einer baulichen Veränderung auf dem Aral-Gelände, in einer beiderseitigen Win-win-Situation, Raumgewinn erreicht werden.
II. Anregungen für Verbesserung der Ist-Situation
8. Hauptgebäude ehem. Gärtnerei erhalten, Bausubstanz ist m.E. noch gut, müsste untersucht werden, Wasser, Elektro und Sanitär vorhanden.
8.1 Baustil erhalten angepasst an die Gebäude in der Kiesstraße unterhalb Kirche,
8.2 Investition in Erscheinungsbild und Isolierung erforderlich,
8.3 im Gebäude innen entsprechend dem Bedarf ändern,
8.4 Die Hauptgebäude-Südseite mit tlw. überdachter Terrasse versehen oder große offene Pultdachverlängerung aus dem Hauptgebäude heraus.
8.5 Selbst der Schuppen kann erhalten und baulich am Bedarf angepasst werden.
8.6 Evtl. Hauptgebäude mit Schuppen durch (überdachte) Pergola verbinden.
8.7 Oder auch Hauptgebäude mit Schuppen mit einem aufgeständerten (Hochwasser) L-förmigen Holzanbau (evtl. mit Theke) verbinden.
9. Öffnung Frühjahr bis Herbst nur an Wochenenden, Feiertagen. Für ein Angebot für das ganze Jahr wäre eine kostenintensive bauliche Maßnahme nötig und würde nur eine zusätzliche Gaststätte bringen.
10. Für die Gastronomie keinen Pächter (für diesen sehe ich keine Wirtschaftlichkeit).
10.1 Sondern Gastronomie im wöchentlichen Wechsel von örtlichen Anbietern. Diese Gastronomie sollte nicht in Konkurrenz zu örtlichen Anbietern stehen.
10.2 Vertretbare Preise, Essen nur Kleinigkeiten, insbesondere auch alkoholfreie Getränke anbieten, Selbstbedienung wird derzeit ausscheiden (Corona, Hygiene).
10.3 Grundsätzlich klären, welche/r Gastronomie/ Charakter soll es sein? Ergibt sich m.E. aus dem wöchentlichen Angebotswechsel, evtl. im Biergartenstil (Vesper kann mitgebracht werden).
10.4 Ess- und Trinkbereich (Pfand) nur innerhalb des Treffpunktplatzes, außerhalb Vermüllung.
10.5 Zwingende Ab- und Zustimmung mit/der örtlichen Gastronomie erforderlich, verstärktes Angebot im Kies führt zu weiterem Aus in der Stadt.
10.6 Frage auch: was soll mit dem Postplatz geschehen, z.B. Perspektive Eiscafe?
11. Der Schuppen könnte auch in ein Jugendhaus umgebaut werden, aber es wären Elektro, Sanitär, Heizung, Isolierung erforderlich, evtl. auch in Fertigbau- oder Containerbauweise.
12. Hofläden gibt es in Lauffen ausreichend viele.
12.1 Bei einem Hofladen im Treffpunkt wäre mit den Hofläden in Lauffen eine zwingende Ab- und Zustimmung erforderlich.
12.2 Hofladen oder Markthalle (ist dann schon etwas Größeres) heißt dann: welche Produkte, welche örtliche Anbieter (keine Konkurrenz), personelle Betreuung erforderlich, keine Selbstbedienung, nur verpacktes Angebot, ein Hygienestandart muss gefordert werden.
12.3 Der Hofladen sollte angepasst an die o.g. Gastronomie öffnen.
12.4 Logistisch bedeutet der Hofladen: Anbieter müssen und überwiegend Kunden werden mit PKW zum Kies fahren.
12.5 Die Gebäudeinfrastruktur müsste darauf ausgerichtet sein: Anlieferungsmöglichkeit, Lage-, Kühlräume …
12.6 Einen Hofladen könnte man sich auch in Marktform (aber P-intensiv) vorstellen.
Wolfgang Dallinger
Diskussionsstrang
30.01.2021 16:37 Uhr | Unbekannter Benutzer
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Tel. 07133 / 2077-0
(Bettina Keßler, Stadt Lauffen a. N.)
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